31.12.2018
Low Key Aufnahme

Wenn ein Bild insgesamt sehr dunkel ist, spricht man von einer Low Key Aufnahme. So ist das zum Beispiel bei dieser schwarzen Amsel vor dunklem Hintergrund der Fall. Damit die Kamera die dunklen Töne auch wirklich dunkel darstellt und nicht mittelgrau, muss man entweder manuel belichten oder in die automatische Belichtung mit einer Belichtungskorrektur eingreifen. In diesem Fall habe ich die Belichtung um zwei Blendenstufen ins Minus korrigiert und musste sebst das in Lightroom nochmal um eine weitere Blendenstufe ins Minus ziehen. Dieses Bild funktioniert allerdings nur durch die Sonnenstrahlen, die seitlich auf das Amselmännchen fallen und den orangen Schnabel und Lidring des Vogels. 


20.02.2018
Der richtige Ast...

Der Ast ist völlig überdimensioniert

Schon besser, aber die harte Kante stört

Hier passen die Proportionen

Ein hübscher Vogel allein genügt nicht, wenn das Bild wirklich ansprechend sein soll. Der Sitzast ist mit entscheidend...


23.10.2014
Eine kleine Drehung...

...macht einen entscheidenden Unterschied: Die Theklalerche links im Bild hält den Kopf ziemlich parallel zum Aufnahmechip der Kamera. Das Bild ist zwar ein ordentliches Foto, aber man bekommt keinen besonderen Bezug zu dem Vogel. Auf dem rechten Foto, das ich nur Sekundenbruchteile vor oder nach dem linken Bild aufgenommen habe, dreht die Lerche den Kopf ein paar Grad in Richtung Kamera. Das bringt sofort zwei große Vorteile. Zum Einen bekommt der Betrachter einen Bezug zum Vogel, weil man einen direkten Blickkontakt herstellen kann. Zum Anderen verbessert sich bei diesem Bild der Winkel zur Sonne und diese zaubert einen kleinen, aber entscheidenden Lichtreflex in das Auge der Theklalerche, das dadurch eindeutig lebendiger wird. 


20.10.2014
Flamingo im Nebel

Highkeyaufnahme mit Flamingo

Grau in grau

Manchmal muss man die "Intelligenz" der Kamera überlisten, wenn man realistische Bilder erhalten möchte. Dieser Rosaflamingo stand im dichten Nebel am Wasser und alles war hell, fast weiss. Das kann eine Kamera aber "kaum glauben", deshalb macht sie aus dem Weiss kurzerhand tristes Grau, wenn mn sie lässt. Das Ergebnis wäre das rechte Bild. Soll die Szene so aussehen wie in der Realität, benötigt die Kamera diese Anweisung in Form einer Belichtungskorrektur. In diesem Fall habe ich der Kamera "gesagt", sie soll das Bild 1 2/3 Blendenstufen heller belichten, als sie "glaubt". Das Ergebnis ist das Bild links, das ziemlich genau der Situation entspricht.


16.09.2014
Gleich und doch so verschieden...

Zwei Fotos eines Europäischen Uhus; entstanden beim Greifvogel- und Eulenworkshop.
Warum wirken die Bilder so unterschiedlich?
Dafür sind einige Umstände verantwortlich:

  • ich habe verschiedene Kameras benutzt (führt zu kleinen Unterschieden)
  • ich habe verschiedene Objektive benutzt (das macht den Hauptunterschied!)

Bild 1 ist mit einem Objektiv 100-400mm bei 200mm Brennweite aufgenommen worden (an einer 1,3 x Cropkamera)
Bild 2 mit einem 300mm Objektiv (an einer 1,6 x Cropkamera)

Bild 1 ist mit einer Blendenöffnung f 5.6, Bild 2 mit Blende 3.2 aufgenommen worden.
Dadurch wird bei Bild 2 der Hintergrund so weich gezeichnet, während man bei Bild 1 die Struktur des Waldes noch gut erkennen kann.

Die etwas unterschiedliche Farbtemperatur (Bild 1 ist etwas bläulicher = kühler) liegt an der unterschiedlichen Einstellung an der Kamera (Weißabgleich) und kann problemos auch noch in der Nachbearbeitung angepasst werden.