Der Steinkauz gehört zu den weniger seltenen Eulen in Deutschland. Trotzdem freue ich mich immer, wenn ich einen dieser kleinen Käuze fotografieren kann. Dieser Steinkauz lebt in England und betrachtet mich recht skeptisch - wie ich finde...
Über mehrere Tage hinweg konnte ich eine Wendehalsbruthöhle beobachten und zusehen, wie die Jungvögel immer größer und neugieriger wurden. Eines Tages lehnte sich dieser kleine Wendehals so weit aus der Höhle, dass er von seinem drängelnden Geschwisterchen einfach aus der Höhle geworfen wurde. Erschrocken kletterte der Kleine am Baumstamm empor und flüchtete schnell wieder in die Höhle. Wenige Stunden später passierte das Ganze erneut und diesmal war der Jungvogel mutiger und kletterte am Baumstamm entlang nach oben in die belaubten Äste des Kirschbaumes. Die Tarnung des Vogels ist absolut beeindruckend.
Jahrelang war ich auf der Suche nach ihm... Diesen Winter habe ich hier im Wald alle passenden Brutbäume auskundschaftet und das ganze Frühjahr durch beobachtet. Endlich habe ich herausgefunden, in welchem Baum er in diesem Jahr brütet. Wochenlang habe ich ihn beobachtet und dann, genau im richtigen Moment, habe ich die Möglichkeit bekommen, auf Augenhöhe mit der Bruthöhle zu kommen. Es war ein fantastisches Erlebnis, die Schwarzspechte auf 16 Meter Höhe "Auge in Auge" zu sehen und zu fotografieren. Damit ist dieses Bild, von dem ich so lange geträumt habe, für mich auf jeden Fall das Bild des Monats!
Die Kaninchenkäuze waren für mich der Grund, nach Florida zu fahren. Es war herrlich, diese kleinen Eulen zu beobachten und ich habe so viele Bilder von ihnen, die mir gefallen. Die Wahl zum Bild des Monats fiel nun auf dieses hier: es zeigt einen männlichen Kaninchenkauz, der sein Reich gerade gegen einen angreifenden Star verteidigt. Die drohend ausgebreiteten Flügel, der offene Schnabel und die fauchenden Geräusche sollen den Angreifer beeindrucken. Der Kauz hatte damit Erfolg, der Star suchte umgehend das Weite...
Ich war in unserer Umgebung unterwegs, um die ersten Frühjahrsboten zu finden und zu fotografieren. Zaunammer, Heidelerche und Goldammer waren mir bereits begegnet als ich einen wunderschön blühenden Mandelbaum entdeckte. In der Hoffnung, ein Vogel würde sich einen der Blütenäste als Sitzplatz auswählen verharrte ich ein paar Stunden neben dem Baum. Der junge Hausrotschwanz tat mir schließlich den Gefallen und plazierte sich inmitten der Blüten. Mich erinnert das Bild an eine japanische Malerei und auch wenn der Bildaufbau nicht den klassischen Regeln entspricht, spricht mich dieses Frühjahrsbild in seinen zarten Farbtönen sehr an.