01.02.2021
Ein schönes Bokeh

Der Begriff Bokeh kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Unschärfe“.
Er wird verwendet, um das Aussehen der unscharfen Bereiche im Bild zu beschreiben. Bokeh wird ähnlich wie das OK aus dem Englischen ausgesprochen. Der Effekt zeigt sich am deutlichsten bei Fotos mit vielen kleinen hellen Lichtquellen – etwa Straßenlaternen bei Nacht. Aber es geht nicht nur um die kreisförmigen Lichter an sich – es geht speziell um die Qualität dieser unscharfen Bereiche im Bild.
Verschiedene Faktoren sind für ein schönes Bokeh im Bild verantwortlich.
Zum einen benötigt man ein lichtstarkes Objektiv mit einer Blendenöffnung von 2.0 oder 2.8. Zum anderen spielt der Abstand vom Motiv zum Hintergrund eine große Rolle. Ist der Abstand zu gering, wird nichts aus einem schönen Unschärfebereich, weil der Hintergrund zu scharf abgebildet wird. Dann spielt es natürlich eine Rolle, ob kleine Lichter im Bild sind, die als runde Lichtpunkte dargestellt werden können oder ob der Hintergrund einfarbig ist.
Mir gefallen Bilder mit einem schönen Bokeh unheimlich gut...


24.01.2021
Flugaufnahmen

Das Geheimnis gelungener Flugaufnahmen?
Der Autofokus muss auf Nachführautomatik stehen, der Fokuspunkt muss sicher auf dem Vogel liegen, die Belichtungszeit muss kurz genug sein und der Hintergrund sollte nicht zu unruhig sein.
Und dann kommt eine Menge Übung mit dazu...
Dieser Schreiseeadler flog am Lake Baringo in Kenya im Januar 2019 - das waren noch schöne Reisezeiten!
Beim Workshop "Eulen- und Greifvogelfotografie" haben wir vier mal die Möglichkeit, die Flugvorführung zu besuchen und mit mehr und mehr Übung werden die Bilder immer besser werden!


21.01.2021
Die Sache mit dem Hintergrund

Samba ist bei allen drei dieser Bilder in genau der gleichen Position, nur ich habe mich jeweils ein paar Schritte nach links oder rechts bewegt, bzw. habe ich bei dem Bild mit dem blauen Himmel meinen Aufnahmewinkel verändert.
Einige Hintergründe schließe ich immer schon vor dem Fotografieren aus. Wenn der Hintergrund zu unruhig ist oder wenn da störende Elemente im Bild sind zum Beispiel.
Wenn das nicht der Fall ist, dann probiere ich meist die verschiedenen Hintergründe aus und entscheide mich später, welcher mir am Besten gefällt. In diesem Fall ist es das letzte Bild.


15.12.2020
Richtige Belichtung im Schnee

Wenn man im Schnee fotografiert und ein großer Teil des Bildes weiß sein soll, dann muss man schlauer sein als die Kamera.
Die Kamera würde das Bild so belichten, dass der Schnee grau wird, weil sie "denkt", dass niemand ein weißes Bild machen möchte...
Also: eine Belichtungskorrektur ist nötig! Da die Kamera das Bild heller machen soll, als sie es automatisch machen möchte, ist die Belichtungskorrektur ins Plus notwendig. In diesem Fall habe ich + 2/3 Blenden ins Plus korrigiert.


06.07.2020
Licht im Auge....

Manchmal hat man einfach kein optimales Licht für bestimmte Bilder.
So ist hier bei Bild 1 die Sonne etwas stark und das Licht relativ hart und seitlich. Dadurch ist zwar ein Auge beleuchtet und "lebendig" durch den Lichtreflex, das andere Auge liegt jedoch im Schatten und wirkt dadurch nur schwarz und "tot".

Was tun?

Am Besten wartet man, bis der Vogel den Kopf zur Seite dreht und das Licht dann auf das dem Fotografen zugewandte Auge scheint, wie im zweiten Bild.
Eine andere Möglichkeit wäre, auf Bewölkung zu warten oder in den Schatten zu wechseln um somit ein diffuseres Licht zu bekommen. (Bild 3)