Samba ist bei allen drei dieser Bilder in genau der gleichen Position, nur ich habe mich jeweils ein paar Schritte nach links oder rechts bewegt, bzw. habe ich bei dem Bild mit dem blauen Himmel meinen Aufnahmewinkel verändert.
Einige Hintergründe schließe ich immer schon vor dem Fotografieren aus. Wenn der Hintergrund zu unruhig ist oder wenn da störende Elemente im Bild sind zum Beispiel.
Wenn das nicht der Fall ist, dann probiere ich meist die verschiedenen Hintergründe aus und entscheide mich später, welcher mir am Besten gefällt. In diesem Fall ist es das letzte Bild.
Wenn man im Schnee fotografiert und ein großer Teil des Bildes weiß sein soll, dann muss man schlauer sein als die Kamera.
Die Kamera würde das Bild so belichten, dass der Schnee grau wird, weil sie "denkt", dass niemand ein weißes Bild machen möchte...
Also: eine Belichtungskorrektur ist nötig! Da die Kamera das Bild heller machen soll, als sie es automatisch machen möchte, ist die Belichtungskorrektur ins Plus notwendig. In diesem Fall habe ich + 2/3 Blenden ins Plus korrigiert.
Manchmal hat man einfach kein optimales Licht für bestimmte Bilder.
So ist hier bei Bild 1 die Sonne etwas stark und das Licht relativ hart und seitlich. Dadurch ist zwar ein Auge beleuchtet und "lebendig" durch den Lichtreflex, das andere Auge liegt jedoch im Schatten und wirkt dadurch nur schwarz und "tot".
Was tun?
Am Besten wartet man, bis der Vogel den Kopf zur Seite dreht und das Licht dann auf das dem Fotografen zugewandte Auge scheint, wie im zweiten Bild.
Eine andere Möglichkeit wäre, auf Bewölkung zu warten oder in den Schatten zu wechseln um somit ein diffuseres Licht zu bekommen. (Bild 3)
Oft macht es ein Bild etwas interessanter, wenn man ihm einen weichgezeichneten Vordergrund hinzufügt, wenn man "durch etwas durch" fotografiert.
Hier lohnt es sich, etwas herumzuprobieren. Ist der Vordergrund jedoch zu unruhig, dann wirkt es eher störend, wie hier im mittleren Bild. Zudem ist der Hintergrund hier auch noch etwas ungleichmäßig in der Farbgebung.
Das linke Bild zeigt das Hauptmotiv ohne Vordergrund - ein bißchen langweilig vielleicht?
Das dritte Bild zeigt eine gelungene Mischung aus interessantem Hinter- und Vordergrund, die jedoch nicht vom Motiv ablenken.
Bei den Möglichkeiten der guten Kameras und Objektive passiert es schon einmal, dass man etwas "zu viel" Brennweite hat und der Vogel dann zu viel Raum im Bild einnnimmt.
Dann spricht man von "Bird in a box", weil der Vogel wie in einen Schuhkarton eingezwängt wirkt.
Besser ist es, wenn rund um das Motiv noch etwas Freiraum, etwas "Luft zum Atmen" bleibt.